Datenschutzhinweise für Bewerber*innen der Post Wertlogistik GmbH

Stand: Dezember 2020

1. Wer ist für den Umgang mit Ihren Daten verantwortlich? Für wen gelten diese Datenschutzhinweise? Von wem erhalten wir Ihre Daten?

1.1. Die Post Wertlogistik GmbH, Steinheilgasse 1, 1210 Wien („WLG“, "wir", "uns") ist verantwortlich, Ihre personenbezogenen Daten ausreichend zu schützen. Die WLG beachtet deshalb alle Rechtsvorschriften zum Schutz, zum rechtmäßigen Umgang und zur Geheimhaltung personenbezogener Daten, sowie zur Datensicherheit. 
1.2. Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen, insbesondere der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), dem Datenschutzgesetz (DSG) und allen weiteren maßgeblichen Gesetzen. 
1.3. Diese Datenschutzhinweise gelten für BewerberInnen der WLG. Sollte Ihre Bewerbung zu einer Anstellung führen, dann gelten für Sie danach zusätzlich die einschlägigen Datenschutzhinweise für Mitarbeiter*innen der WLG, die Ihnen gegebenenfalls entsprechend zur Kenntniserlangung bereitstehen. 
1.4. Wir erhalten die personenbezogenen Daten grundsätzlich direkt von Ihnen, aber auch von Dritten (siehe dazu Punkt 3.). Im Rahmen des Bewerbungsprozesses müssen Sie diejenigen personenbezogen Daten bereitstellen, die für eine potentielle Aufnahme als Mitarbeiter*in erforderlich sind und zu deren Erhebung wir gesetzlich verpflichtet sind. Wenn Sie uns diese Daten nicht zur Verfügung stellen, werden wir das Eingehen eines Dienstverhältnisses in der Regel ablehnen. Sie sind jedoch nicht verpflichtet, hinsichtlich für das Eingehen eines Dienstverhältnisses nicht relevanter bzw. gesetzlich oder regulatorisch nicht erforderlicher Daten eine Einwilligung zur Datenverarbeitung zu erteilen.

2. Welches Interesse hat die WLG an Ihren Daten und aus welchem Grund und zu welchem Zweck darf die WLG diese verarbeiten (Datenschutzinformation nach Art. 13 DSGVO im Falle direkter Datenerhebung)?

2.1. Sie können sich per Initiativbewerbung oder dem Bewerbermanagementsystem (karriere.post.at) der Österreichische Post Aktiengesellschaft, dem wir uns als Auftragsverarbeiter bedienen, bei uns bewerben. Sofern Sie sich nicht direkt bei uns beworben haben, ist Ihre Bewerbungen von Personaldienstleistern (siehe dazu Punkt 3.1 und 4.1 unten) an uns weitergeleitet worden. 
Ihre Bewerbung und die Bearbeitung Ihrer Bewerbung stellt eine Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie unter Umständen auch eine Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten besonderer Kategorie dar. Wir beachten alle gesetzlich vorgeschrieben Sonderbestimmungen für deren Verarbeitung.

2.2. Datenverarbeitung - je nach gewähltem Bewerbungskanal:

2.2.1. Bewerbung über das Bewerbermanagementsystem (karriere.post.at)
Sofern Sie sich dazu entscheiden, Ihre Bewerbung auf diesem Weg einzubringen, müssen Sie hierzu einen Benutzeraccount anlegen. Für die Erstellung und Führung Ihres Benutzeraccounts gelten die einschlägigen Datenschutzhinweise der Plattform, die Ihnen im Zuge der Accounterstellung gesondert zur Kenntnis gebracht werden/wurden. Sie können diese unter folgendem Link nochmals aufrufen und nachlesen: 
https://karriere.post.at/content/Datenschutz/?locale=de_DE
Geben Sie die notwendigen Daten im Zuge Ihrer Bewerbung über das Bewerbermanagementsystem nicht an, können wir Ihre Bewerbung nicht bearbeiten und dementsprechend kann Ihre Bewerbung auch nicht berücksichtigt werden. 
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung: Art 6 Abs 1 lit b DSGVO (Durchführung eines Vertrages).
2.2.2. Initiativbewerbung
Wenn Sie eine Initiativbewerbung an die WLG senden, übermitteln Sie uns jene Bewerbungsunterlagen – und damit personenbezogenen Daten – die Sie für die Bewerbung erforderlich halten. Damit wir Ihre Initiativbewerbung bearbeiten können und in einem späteren Schritt – sofern wir Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen – die gesetzlich vorgeschriebene Zuverlässigkeitsüberprüfung zu Ihrer Person durchführen lassen können, müssen wir jedenfalls über folgende Daten verfügen: Ihren Vor- und Nachnamen, Ihr Geburtsdatum, Ihren Geburtsort, Ihre Staatsangehörigkeit sowie Ihre Adresse.
Geben Sie die notwendigen Daten im Zuge Ihrer Initiativbewerbung bzw. auf unsere Nachfrage nicht bekannt, können wir Ihre Bewerbung nicht bearbeiten und dementsprechend kann Ihre Bewerbung auch nicht berücksichtigt werden. 
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung: Art 6 Abs 1 lit b DSGVO (Durchführung eines Vertrages). 

2.3. Datenverarbeitung, die unabhängig vom gewähltem Bewerbungskanal erfolgen kann

2.3.1. Infolge Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen
Die WLG hat gesetzliche Verpflichtungen z.B. Dokumentationspflichten, Pflichten aufgrund von Dienst-, Arbeits- und Sozialrecht sowie gesellschaftsrechtliche, steuer- oder unternehmensrechtliche Vorgaben Prüf- und Berichtspflichten. Damit wir diese erfüllen können, verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten in dem vom jeweiligen Gesetz geforderten Umfang.
Rechtsgrundlage der Verarbeitung: Art 6 Abs 1 lit c DSGVO (rechtliche Verpflichtung)

2.3.2. Aufgrund Ihrer Einwilligung
Üblicherweise nehmen wir im Rahmen des Bewerbungsprozesses keine Datenverarbeitungen auf Grundlage Ihrer Einwilligung vor. Wir holen nur dann allenfalls gesondert Ihre Einwilligung ein, sofern keiner der sonst in Punkt 2.2.1, 2.2.2, 2.3.1, 2.3.3, 2.3.4 und 2.3.5 dargestellten Rechtfertigungsgründe vorliegt (zB: im Fall einer gewünschten Evidenzhaltung Ihrer Bewerbung). Sofern Sie uns Ihre Einwilligung im Einzelfall gegeben haben, können Sie diese jederzeit und ohne Angaben von Gründen widerrufen.
Rechtsgrundlage der Verarbeitung: Art 6 Abs 1 lit a DSGVO (Einwilligung).

2.3.3. Versicherungsdatenauszug der Sozialversicherung
Sofern wir Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen, werden wir Sie bitten, uns vor dem Gespräch uns einen Versicherungsdatenauszug aus der Sozialversicherung (ohne Beitragsgrundlagen) zu übermitteln. Diesen können Sie bei der Sozialversicherungsanstalt beantragen; nähere Informationen finden Sie hier: https://www.sozialversicherung.at/cdscontent/?contentid=10007.820947&portal=svportal. Die Sozialversicherungsanstalt agiert bei der Erstellung des Versicherungsdatenauszuges als selbständiger Verantwortlicher im Sinne des Art. 4 Z 7 DSGVO.
Die Verarbeitung des durch Sie an uns übermittelten Versicherungsdatenauszuges erfolgt aufgrund des berechtigten Interesses und zum Zweck der
- Verhinderung und Eindämmung (Generalprävention) straf- und zivilrechtlich relevanten Verhaltens,
- Eigenschutzes (Eigentum/Vermögenswerte),
- Verantwortungsschutz (Schutz des Eigentums der Kund*innen/Vertragshaftung gegenüber Kund*innen).
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung) und vertraglichen Verpflichtungen: Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse), §§ 129 Abs. 4 und Abs. 5 Z 3 iVm 130 Abs. 8 GewO 1994, §§ 353 ff ABGB, Vertragshaftung.

2.3.4. Bonitätsdaten
Sofern wir Sie zu einem Vorstellungsgespräch einladen, werden wir Sie allenfalls bitten, vor dem Gespräch, den „InfoPass Bewerber“ oder „InfoPass Finanzierer“ bei der KSV 1870 Information AG, Wagenseilgasse 7, 1120 Wien, Österreich (kurz: KSV 1870), der bonitätsrelevante Informationen über Sie enthält, selbstständig einzuholen, zum Vorstellungsgespräch mitzubringen und uns zu übergeben. Dies bietet Ihnen den Vorteil, dass Sie die durch den KSV 1870 erstellte Bonitätsauskunft und die darin enthaltenen Daten vor der Übergabe an die WLG, selbst einsehen können und folglich genau wissen, welche Ihrer personenbezogenen Daten in diesem Zusammen-hang bei Vorlage des „InfoPass Bewerber“ oder „InfoPass Finanzierer“ von uns verarbeitet werden. Der KSV 1870 agiert bei der Durchführung der Bonitätsprüfung sowie bei der Erstellung der „InfoPass Bewerber“ oder InfoPass Finanzierer-Unterlagen als selbständiger Verantwortlicher im Sinne des Art. 4 Z 7 DSGVO. Bitte beachten Sie, dass bei der Inanspruchnahme und Durchführung des Produktes „InfoPass Bewerber“ oder „InfoPass Finanzierer“ des KSV 1870 ausschließlich die Datenschutzhinweise des KSV 1870 einschlägig sind. 
Hier kommen Sie zum „InfoPass Bewerber“: https://www.ksv.at/selbstauskunft-private/infopass-bewerber.
Die WLG verarbeitet nur jene Bonitätsdaten, die Sie uns durch Übermittlung des durchgeführten „InfoPass Bewerber“ oder „InfoPass Finanzierer“ zukommen lassen. Die Verarbeitung des durch Sie an uns übermittelten „InfoPass Bewerber“ oder „InfoPass Finanzierer“ erfolgt aufgrund des berechtigten Interesses und zum Zweck der
- Verhinderung und Eindämmung (Generalprävention) straf- und zivilrechtlich relevanten Verhaltens,
- Eigenschutzes (Eigentum/Vermögenswerte),
- Verantwortungsschutz (Schutz des Eigentums der Kund*innen/Vertragshaftung gegenüber Kund*innen)
- Rechtliche Verpflichtung (Sorgfaltspflicht).
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung) und vertraglichen Verpflichtungen: Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse), §§ 129 Abs. 4 und Abs. 5 Z 3 iVm 130 Abs. 8 GewO 1994, §§ 353 ff ABGB, § 1157 ABGB, Vertragshaftung.

2.3.5. Foto für den Dienstausweis
Sofern Sie den Job bekommen, stellen wir Ihnen einen Dienstausweis aus, der über ein Gesichtsbild verfügt. Damit wir Ihnen den Dienstausweis bereits am ersten Arbeitstag übergeben können, werden wir Sie bitten, zum Vorstellungsgespräch ein Ausweisbild (Passfotoformat) mitzubringen. Sofern Sie zum Vorstellungsgespräch kein Ausweisbild mitbringen, greifen wir für die Erstellung des Dienstausweises auf jenes Foto zurück, welches Sie uns in Ihren Bewerbungsunterlagen übermittelt haben. Die Verarbeitung des Fotos erfolgt aus berechtigtem Interesse und zum Zweck der
- Verhinderung und Eindämmung (Generalprävention) straf- und zivilrechtlich relevanten Verhaltens,
- Eigenschutzes (Eigentum/Vermögenswerte),
- Verantwortungsschutz (Schutz des Eigentums der Kund*innen/Vertragshaftung gegenüber Kund*innen).
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung) und vertraglichen Verpflichtungen: Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse), §§ 353 ff ABGB, Vertragshaftung.

3. Welche Datenkategorien werden aus externen Quellen verarbeitet (Datenschutzinformation nach Art. 14 DSGVO im Falle indirekter Datenerhebung)?

3.1. Von Personaldienstleistern:
Falls die Bewerbung für eine Stelle bei der WLG über einen Personaldienstleister erfolgt, erhebt der Personaldienstleister Ihre personenbezogenen Daten (üblicherweise Ihren Vor- und Nachnamen, Ihr Geburtsdatum, Ihren Geburtsort, Ihre Staatsangehörigkeit sowie Ihre Adresse, Werdegang/Ausbildung, bisherige berufliche Laufbahn, Lebenslauf und teilweise Anschreiben, sonstige personenbezogene Daten, die Sie für Ihre Bewerbung erforderlich halten) und leitet uns diese zur Evaluierung Ihrer Bewerbung weiter. Umgekehrt informieren wir den Personaldienstleister abschließend, wenn und ob eine Anstellung erfolgt (vgl Punkt 4.1. unten).
Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung) und vertraglichen Verpflichtungen: Art 6 Abs 1 lit b DSGVO (Durchführung eines Vertrages), Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse).

3.2. Zuverlässigkeitsüberprüfung durch Sicherheitsbehörde gem. § 130 Abs. 9 GewO 1994
Die WLG ist ein Unternehmen, das tägliche Werttransporte und damit verbunden die Bargeldbearbeitung in Millionenhöhe durchführt, sowie für die Hochsicherheitslagerung von wertvollen Gütern verantwortlich ist. Als Bewachungsgewerbetreibender iSd. §§ 129 Abs. 4 und Abs. 5 Z 3 iVm 130 GewO 1994 ist die WLG verpflichtet, sich nur jener Arbeitnehmer zu bedienen, die eigenberechtigt sind und die erforderliche Eignung und Zuverlässigkeit zur Durchführung von Tätigkeiten, insbesondere im Bewachungs- und Transportgewerbe besitzen. Die Geschäftstätigkeit der WLG liegt in einem Bereich, der auch verstärkt Ziel von kriminellen Aktivitäten sein kann; dies gilt es auch im Hinblick auf potentielle, zukünftige Mitarbeiter*innen zu unterbinden und die Begehung von Straftatbeständen aus diesem Umfeld mithilfe der folgenden Überprüfungen zu verhindern.

Als Bewachungsgewerbetreibender ist die WLG gesetzlich dazu verpflichtet, spätestens zwei Wochen vor geplanter Einstellung eine*r neuen Mitarbeiter*in, eine Zuverlässigkeitsüberprüfung bei der zuständigen Sicherheitsbehörde zu dieser Person durchführen zu lassen. 

Zur Durchführung der verpflichtenden Zuverlässigkeitsüberprüfung geben wir der zuständigen Sicherheitsbehörde folgende Daten bekannt: Ihren Vor- und Nachnamen, Ihr Geburtsdatum, Ihren Geburtsort, Ihre Staatsangehörigkeit sowie Ihre Adresse, die wir aus der von Ihnen bereitgestellten Meldeauskunft über Hauptwohnsitz entnehmen. Die Sicherheitsbehörde führt eine behördeninterne Überprüfung Ihrer Person durch und teilt der WLG nach abgeschlossener Beurteilung mit, ob es sich bei Ihnen um eine „zuverlässige und geeignete“ Person zur Ausübung des angestrebten Berufes handelt, die wir einstellen dürfen, oder nicht. Sofern uns mitgeteilt wird, dass es sich bei Ihnen um keine „zuverlässige“ bzw. für den Beruf geeignete Person handelt, dürfen wir Sie nicht einstellen. 

Wir bekommen von den Sicherheitsbehörden keine Auskunft über die der behördeninternen Prüfung zugrundeliegenden Informationen (u.a. strafrechtliche Verurteilungen oder Verwaltungsübertretungen), noch Hinterfragen wir die Ergebnisse.

Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung): Art 6 Abs 1 lit c (rechtliche Verpflichtung), §§ 129 Abs. 4 und Abs. 5 Z 3 iVm 130 Abs. 9 GewO 1994.

3.3. Social-Media-Check
Weiters behalten wir uns vor, Ihre Person (unter Eingabe Ihres Vor- und Nachnamens) in gängigen Suchmaschinen (zB. Google) bzw. Sozialen Medien vor der Begründung eines Arbeitsverhältnisses abzufragen. Diese durch die WLG durchgeführten Überprüfungen beziehen sich ausschließlich auf öffentlich abrufbare/einsehbare Postings und Profile oder Informationen aus öffentlichen, allgemein zugänglichen Quellen (zB. Zeitungsartikel). Sofern wir auf Postings oder Informationen stoßen, die unseres Erachtens gegen Ihre Zuverlässigkeit und/oder Eignung (§ 130 Abs. 8 GewO 1994) sprechen, werden wir Sie im bzw. vor dem Vorstellungsgespräch hierüber informieren.
Dieser Social-Media-Check erfolgt aufgrund des berechtigten Interesses und zum Zweck der
- Verhinderung und Eindämmung (Generalprävention) straf- und zivilrechtlich relevanten Verhaltens,
- Eigenschutzes (Eigentum/Vermögenswerte),
- Verantwortungsschutz (Schutz des Eigentums der Kund*innen/Vertragshaftung gegenüber Kund*innen),
- Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (Sorgfaltspflichten).

Rechtsgrundlagen der Datenverarbeitung sind insbesondere die folgenden Gesetze (in der geltenden Fassung) und vertraglichen Verpflichtungen: Art 6 Abs 1 lit f DSGVO (berechtigtes Interesse), §§ 129 Abs. 4 und Abs. 5 Z 3 iVm 130 Abs. 8 GewO 1994, §§ 353 ff ABGB, § 1157 ABGB, Vertragshaftung.

4. An wen dürfen Ihre Daten weitergegeben werden?

4.1. Externe Dienstleister: In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft werden dafür erforderliche Datenverarbeitungen häufig von darauf spezialisierten Unternehmen, sogenannten Dienstleistern (Auftragsverarbeitern) erledigt. Diese Unternehmen können derartige Leistungen wirtschaftlich günstig und vor allem hochwertig erbringen. Deshalb übermitteln wir an diese Unternehmen Ihre personenbezogenen Daten im für die jeweilige Leistungserbringung erforderlichen Umfang. Derartige Leistungen sind zum Beispiel die Datenspeicherung in sicheren Rechenzentren.
4.2. Gerichte, Behörden, Versicherungen: Es gibt auch gesetzliche Verpflichtungen, die die WLG nur erfüllen kann, wenn sie Ihre personenbezogenen Daten an Behörden (wie Sozialversicherungsträger, Finanzbehörden oder Strafverfolgungsbehörden, Aufsichtsbehörden, etc.) oder Gerichte im erforderlichen Ausmaß übermittelt.
4.3. Weitere Empfänger*in: Im Rahmen der vorvertraglichen Vertragsbeziehung, kann es – je nach Einzelfall - zu weiteren Übermittlungen Ihrer personenbezogenen Daten kommen (wie an Versicherungsunternehmen und -makler, Anbieter von Personaldienstleistungen, etc.).
4.4. Werden Daten zur Verarbeitung an Empfänger*innen weitergegeben, bedeutet das nicht, dass in jedem Fall alle Datens-ätze übermittelt werden, sondern nur jene Datensätze, die für den Zweck der Verarbeitung durch Dritte notwendig sind.

5. Wie lange werden Ihre Daten gespeichert?

5.1. Bewerbungen, die nicht zu einer Anstellung führen, werden nach Abschluss des Bewerbungsverfahrens grundsätzlich automatisch binnen sechs Monaten gelöscht. Von der Löschung mitumfasst sind sämtliche Daten, die Sie uns zur Verfügung gestellt haben (Ihre Bewerbungsunterlagen, InfoPass Bewerber oder InfoPass Finanzierer, Foto für den Dienstausweis) und auch jene, die wir von Dritten erheben/erheben lassen (Ergebnis der Zuverlässigkeitsüberprüfung und des Social-Media-Checks). Sofern Sie uns Ihre Einwilligung gegeben haben, Ihre Bewerbung über die 6 Monate hinaus in Evidenz zu halten, so können Sie diese Einwilligung jederzeit und ohne Angabe von Gründen widerrufen; die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung bis zu Ihrem Widerruf bleibt davon unberührt. Wir heben Ihre Bewerbungsunterlagen aber jedenfalls 6 Monate auf.
5.2. Wenn Ihre Bewerbung zur Anstellung führt, werden Ihnen die Datenschutzhinweise für unsere Mitarbeiter*innen zur Kenntnis gebracht, die von diesem Zeitpunkt an für Sie einschlägig sind. 
5.3. Sofern Sie sich über das Bewerbermanagementsystem (karriere.post.at) beworben haben, können Sie Ihren Benutzeraccount selbstständig löschen. Auf die einschlägigen Datenschutzhinweise wird an dieser Stelle nochmals verwiesen (den Link finden Sie in Punkt 2.2.1 oben). Sofern Sie sich für eine Stelle beworben und den Bewerbungsprozess zur Gänze durchlaufen haben, werden Ihre Bewerbungsunterlagen – auch bei zwischenzeitiger Accountlöschung – jedenfalls für sechs Monate ab Abschluss des Bewerbungsverfahrens aufbewahrt und unmittelbar nach Ablauf dieser Frist gelöscht. Sofern Sie sich durchgehend 6 Monate nicht in Ihrem Benutzeraccount einloggen, wird dieser automatisch für Sie gelöscht.
5.4. Sofern Sie uns im Einzelfall Ihre Einwilligung zu einer Datenverarbeitung gegeben haben, so können Sie diese jederzeit und ohne Angabe von Gründen widerrufen. Wenn Sie Ihre Einwilligung widerrufen, löschen wir Ihre aufgrund der Einwilligung verarbeiteten personenbezogenen Daten umgehend. Die Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung bis zu Ihrem Widerruf bleibt davon unberührt.

6. Inwieweit gibt es eine automatisierte Entscheidungsfindung?

Es erfolgt keine automatisierte Entscheidungsfindung im Rahmen unseres Bewerbungsprozesses. Ob Sie als Mitarbeiter*in ausgewählt werden und Ihre Bewerbung zum Zug kommt, erfolgt stets durch eine menschliche Entscheidung. Auch die von Ihnen beigebrachte Bonitätsauskunft, der allenfalls durchgeführte Social-Media-Check und durch die Sicherheitsbehörden durchgeführte Einstufung Ihrer Zuverlässigkeit und/oder Eignung basiert stets auf einer menschlichen Entscheidung – wir, die WLG, sind allerdings an das Ergebnis der Zuverlässigkeitsprüfung gebunden und dürfen keine Mitarbeiter*innen einstellen, die die erforderliche Zuverlässigkeit und Eignung nicht besitzen.

7. Welche Rechte haben Sie?

7.1. Wenn Sie möchten, dann geben wir Ihnen jederzeit Auskunft über alle Ihre personenbezogenen Daten, die wir verarbeiten. Zusätzlich haben Sie auch in einigen Fällen ein Recht auf Datenportabilität und somit Herausgabe Ihrer uns bekannt gegebenen personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format. 
7.2. Sie haben unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, Berichtigung oder Löschung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten oder Einschränkung der Verarbeitung dieser Daten durch uns zu verlangen sowie unter bestimmten Voraussetzungen das Recht, Widerspruch gegen die Verarbeitung durch uns zu verlangen, nämlich wenn dies aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, gerechtfertigt ist oder uneingeschränkt, wenn die Verarbeitung zu Zwecken der Direktwerbung erfolgt.
7.3. Zusätzlich haben Sie eine Beschwerdemöglichkeit bei der Österreichischen Datenschutzbehörde, Barichgasse 40-42, 1030 Wien. Daneben steht Ihnen die Möglichkeit offen, Ihre Rechte infolge einer datenschutzwidrigen Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten beim zuständigen Zivilgericht geltend zu machen.

8. Kontakt und Datenschutzbeauftragter

Den Datenschutzbeauftragten der Post Wertlogistik GmbH erreichen Sie unter wertlogistik.datenschutzbeauftragter@post.at oder unter der Anschrift Post Wertlogistik GmbH, Datenschutz, Steinheilgasse 1, 1210 Wien.