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Ersttag der Sonderbriefmarken Weihnachten – Geburt Christi, Pfarrkirche St. Leonhard und Weihnachtsbäume
Weihnachten – Geburt Christi, Pfarrkirche St. Leonhard
Historische Glasbilder
Die Weihnachtsbriefmarke zeigt ein kunstvolles gotisches Glasfenster der Kirche, auf dem die heilige Familie mit dem neugeborenen Jesuskind zu sehen ist.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Leonhard liegt etwas außerhalb von Bad St. Leonhard im Lavanttal in Kärnten. Bereits im 12. Jahrhundert gab es eine Leonhardskapelle, die heutige Kirche wurde Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet und zählt zu den schönsten gotischen Sakralbauten Kärntens. Sie ist eine Kettenkirche: Eine durchgehende geschmiedete sogenannte Leonhard-Kette ist um die gesamte Kirche geschlungen. Sie geht auf eine Legende über den heiligen Leonhard von Limoges zurück, den Schutzpatron der Gefangenen und des Viehs.
Die mächtige dreischiffige Basilika ist für ihre farbenfrohen Glasfenster – die landesweit umfangreichste Sammlung gotischer Glasgemälde – bekannt. Die Fenster aus der Zeit von etwa 1340 bis 1400 stammen aus den Judenburger Werkstätten, die berühmt für ihr Kunsthandwerk waren. Auf rund 140 Glasmalereien sind unter anderem Darstellungen aus dem Leben Christi, darunter das Briefmarkenmotiv der Geburt Christi, und des heiligen Leonhard zu sehen. Um den Kirchturm nach einem Brand wieder aufbauen zu können, wurden in den 1920er-Jahren einige der Glasgemälde in die USA verkauft, sie sind heute in „The Cloisters“, einer Zweigstelle des Metropolitan Museums in New York, ausgestellt. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die verbliebenen wertvollen Glasbilder ausgebaut, sicher verwahrt und nach Kriegsende restauriert und in geänderter Reihenfolge wieder eingebaut.
Weihnachten – Weihnachtsbäume
Oh Tannenbaum!
Der Weihnachtsbaum ist nicht nur ein traditionelles Element der Weihnachtszeit, sondern für viele Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil der Festlichkeiten.
Immergrüne Bäume und Zweige galten schon in der vorchristlichen Zeit als Symbole der Hoffnung in der kalten Jahreszeit, vor allem zur Wintersonnenwende. Möglicherweise basiert der Weihnachtsbaum auf mittelalterlichen Paradiesspielen, bei denen am 24. Dezember die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies nachgestellt wurde und ein mit Äpfeln behängter Baum als „Baum der Erkenntnis“ diente. Wo und wann dann tatsächlich der erste geschmückte Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, lässt sich schwer sagen – fest steht jedenfalls, dass sich der Baum mit der Zeit etablierte und er immer öfter nicht nur mit Früchten, Nüssen und Papierschmuck, sondern auch mit Zuckerwerk und Kerzen dekoriert wurde. In der katholischen Kirche wurde der Brauch lange als heidnisch abgelehnt, erst im 18. und 19. Jahrhundert fand der Christbaum Eingang zuerst in die Häuser des Adels, dann auch in das Volksbrauchtum.
Heutzutage steht ein geschmückter Weihnachtsbaum in den meisten Wohnzimmern, in Geschäftslokalen, Kirchen und öffentlichen Gebäuden. Ob glänzende Kugeln oder Schmuck aus Naturmaterialien – Dekorationen gibt es für jeden Geschmack. Die Weihnachtsbäume auf der Briefmarke sind auf einfache geometrische Grundformen reduziert: Dreiecke werden zu Bäumen, Quadrate und Kreise zu Christbaumschmuck und Linien zu Lametta. In eleganten Grün- und Goldtönen wird daraus eine zeitlose und festliche Weihnachtsbriefmarke.
Wann:
14.11.2025, 11 bis 16:00 Uhr
Präsentation 14:30 Uhr
Wo: Gsodamhaus, Hauptplatz 15, 9462 Bad St. Leonhard im Lavanttal
Gruppenbilder: Bild 1
Bild Vortrag: © Ö. Post AG
Gruppenbild v.l.n.r.: Mag. Wilhelm Remes (Obmann Österreichischer Philatelistenverein St. Gabriel), Dieter Dohr (Bürgermeister), Dechant Geistl. Rat Mag. Martin Edlinger (Pfarrer Bad St. Leonhard i. L.), MMMag. Dr. Christian Gsodam (Hauptberater für strategische Kommunikation und Zukunftsplanung beim Europäischen Auswärtigen Dienst), Martina Prinz (interim. Leitung Philatelie der Österreichischen Post AG), Dr. Rosmarie Schiestl (Diözesankonservatorin der Diözese Gurk), Robert Geyer-Kubista (Geyer-Glasmanufaktur)
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