Ersttag der Sonderbriefmarke Treuebonusmarke 2023-Amaryllis Perikularium - gefährdete Insekten "Käfer - Carabus nodulosus", Autos "AUSTRO TATRA 57A" und Heimische Vögel "Grauammer"

Austro Tatra 57A

Mobilität aus Österreich

Aus der Serie „Autos“ wird diesmal der Austro Tatra 57A aus den 1930ern, ein erfolgreiches Automobil aus österreichischer Produktion, vorgestellt.
Die Nesselsdorfer Wagenbau-Fabriks-Gesellschaft in Mähren, das damals noch Teil der Habsburger Monarchie war, baute seit 1898 erfolgreich Automobile und Lastkraftwagen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schloss sich das Unternehmen in Prag mit einem Konkurrenten zur Ringhoffer-Tatra AG zusammen; die Fahrzeuge trugen den Namen Tatra. In Österreich, nun ein ausländischer Staat, gab es anfangs nur eine Werkstätte, später wurden hier auch Automobile montiert. Im Juli 1936 wurde Austro Tatra als neues Unternehmen gegründet und vom tschechischen Stammhaus losgelöst, die Fertigung der Austro Tatras erfolgte nun zur Gänze in Wien-Simmering. Nach dem Zweiten Weltkrieg produzierte das 1963 auf Ringhoffer GmbH umbenannte Wiener Werk Ersatzteile und Karosserien und handelte mit Autos, bis es 1980 endgültig geschlossen wurde.

Grauammer

Gefährdeter Singvogel

Die Grauammer, Österreichs Vogel des Jahres 2024, ist das erste Motiv der neuen Serie „Heimische Vögel“, in der die Österreichische Post in Kooperation mit BirdLife Österreich gefährdete Vögel vorstellt.
Die vom Aussterben bedrohte Grauammer ist die größte, aber durch ihr unauffälliges Gefieder auch unscheinbarste heimische Ammer. Als Lebensraum benötigt sie offene Kulturlandschaften mit blütenreichen Brachen, kleinen Gehölzen und Einzelbüschen als Versteck sowie einzelne höhere Bäume als Singwarte. Genau diese Lebensraumansprüche führen zu der starken Gefährdung der Grauammer, denn geeignete Habitate wie Brach- und Ruderalflächen werden durch die Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung immer rarer. 

Käfer – Carabus nodulosus

Wasserliebender Käfer

Der zweite Wert der im Vorjahr gestarteten Serie „Perikularium – gefährdete Insekten“ zeigt den Schwarzen Grubenlaufkäfer auf einer Zeichnung von Alexandra Kontriner. 
Die Künstlerin zeichnete 2018/19 in der in Kooperation mit den Naturwissenschaftlichen Sammlungen der Tiroler Landesmuseen entstandenen Serie „Perikularium“ 29 Insekten, die in Österreich als ausgestorben oder stark gefährdet gelten – zu letzteren zählt auch der Schwarze Grubenlaufkäfer (Carabus nodulosus). Er wird bis zu 33 Millimeter groß, Flügeldecken und Halsschild sind mit unregelmäßigen tiefen Gruben versehen, die ihm seinen Namen geben. Sehr feuchte Bereiche in Bruch- und Feuchtwäldern, Moore, Quellsümpfe und versumpfte Ufer von Waldbächen sind sein Lebensraum; als Schutz und zur Überwinterung braucht er Totholz. Für die Unterwasserjagd nach Schnecken, Kleinkrebsen und Insekten legt er einen Luftvorrat unter seinen Flügeldecken an. Bedeutende heimische Vorkommen des Käfers gibt es etwa in Kärnten.

Treuebonusmarke 2023 – Amaryllis

Blühendes Dankeschön

Alljährlich bedankt sich die Österreichische Post bei ihren Abonnent*innen mit einer wunderschönen Blumenbriefmarke für ihre Treue. Heuer zeigt das Motiv eine Amaryllis.

Amaryllis ist der Trivialname, der für mehrere Arten aus der Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae) verwendet wird. Die eigentliche Gattung Amaryllis mit der Belladonnalilie als typische Art ist in Südafrika beheimatet, während die hierzulande in der Vorweihnachtszeit im Handel unter dem Namen Amaryllis erhältlichen Pflanzen zumeist Hybriden der aus Südamerika stammenden Gattung Rittersterne (Hippeastrum) sind. Beide gehören jedoch zur gleichen botanischen Familie und sehen auch sehr ähnlich aus. Im Unterschied zur rosa blühenden Belladonnalilie – auch Echte Amaryllis genannt – hat der Ritterstern aber einen hohlen Stiel und blüht typischerweise in der Weihnachtszeit, und zwar in verschiedenen Rosa-, Weiß- und Rottönen oder auch mehrfarbig. Sowohl die Echte Amaryllis als auch der Ritterstern enthalten vor allem in der Zwiebel das Alkaloid Lycorin, das sehr giftig ist und sogar zum Tod führen kann.

Was: 
Ersttag der Sonderbriefmarken und Präsentation

Wann: 
2.03.2024, 9:00 bis 13:00 Uhr

Wo: 
Stadtwerke-Hartberg-Halle, Wiesengasse 43, 8230 Hartberg

Bilder: © Österreichische Post AG

Gruppenbild v.l.n.r.:
LAbg. Mag. Lukas Schnitzer(Vizebürgermeister) , Martina Prinz (Leitung Verkaufsstellen Philatelie Ö.Post AG), Helmut Kogler (VÖPh Präsident), Lisa Filzi (Markendesignerin), Bernhard Schwarz (Obmann ABSV Hartberg), Brigitte Heiden (Markendesignerin), Ing. Marcus Martschitsch (Bürgermeister),   

Ersttag in Hartberg
Ersttag in Hartberg
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