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Interview
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Wie trägt eine digitale Unterschrift zur internen und externen Prozessoptimierung bei? Im Gespräch mit Post Business Solutions verrät Michael Selb, EDV-Ressortleiter bei IGV Austria, wie hybridSign seinen Geschäftstag beeinflusst, wie die digitale Unterschrift bei den diversen Kund*innen ankommt und wie fortgeschritten die Versicherungsbranche in der Digitalisierung ist. Herr Selb, Sie sind seit letztem Jahr der EDV-Ressort Leiter der Interessensgemeinschaft Versicherungsmakler, IGV Austria, einem Unternehmen, das in der Versicherungsbranche gut bekannt ist. Doch wie würden Sie Ihr Geschäftsmodell denjenigen Privat- und Business-Kund*innen erklären, die IGV noch nicht kennen?
Sehr gerne! Die IGV Austria ist eine Interessengemeinschaft führender, unabhängiger Versicherungsmakler*innen in Österreich. Unser Geschäftsmodell basiert auf dem Prinzip der Zusammenarbeit: Wir bündeln das Wissen, die Erfahrung und die Verhandlungskraft unserer Mitglieder, um sowohl Privatkund*innen als auch Unternehmen bestmögliche Lösungen im Bereich Versicherung und Vorsorge anzubieten. In Ihrer Branche müssen täglich große Mengen an Dokumenten verarbeitet und unterschrieben werden. Wann sind Sie zu dem Ergebnis gekommen, dass die Einführung einer digitalen Unterschrift notwendig ist?
Bereits sehr früh haben wir in der IGV Austria den Bedarf an einer digitalen Unterschrift erkannt. Wir haben für unsere Mitgliedsbetriebe den sogenannten IGV Manager entwickelt – eine Plattform, die bedarfsgerecht verschiedene Versicherungsprodukte vergleicht und berechnet. Allein im Jahr 2024 wurden über 360.000 Angebotsberechnungen durchgeführt, aus denen rund 50.000 Anträge resultierten. Schon diese Zahlen zeigen sehr deutlich, wie hoch der Bedarf an einer effizienten, digitalen Abwicklung ist. In unserer Branche agieren die Versicherungsmakler*innen im Auftrag und in Vollmacht der Kund*innen und unterzeichnen daher viele Anträge eigenständig. Die Corona-Krise hat der digitalen Unterschrift endgültig zum Durchbruch verholfen, da sich Kund*innen gezwungenermaßen stärker mit digitalen Technologien auseinandersetzen mussten. Wie haben Sie sich auf die Implementierung der digitalen Unterschrift vorbereitet? Was lief besonders gut und was stellte eine Herausforderung dar?
In einer anfänglichen Business-Analyse haben wir die Prozesse skizziert und entsprechend dokumentiert. Ein detaillierter Implementierungsplan identifizierte die notwendigen Ressourcen an Personal und Budget. Unsere Mitglieder haben mit uns proaktiv zusammengearbeitet. So konnten wir in Kürze eine volle Integration in unsere Kund*innen-App gewährleisten. Anfänglich war es herausfordern, doch zeigten bereits die ersten Klick-Modelle positive Ergebnisse. Wenn wir schon bei Ihrer App „gutversichert“ sind – welche Erfahrungen haben Sie hier mit der digitalen Unterschrift bis jetzt gesammelt?
Unsere App hat unter unseren Kund*innen eine sehr hohe Akzeptanz gewonnen. Die digitale Unterschrift entwickelt sich ununterbrochen und wir sind laufend im Austausch mit Post Business Solutions, um die Usability zu steigern. Wie konkret hat die digitale Unterschrift Ihre internen Prozesse beeinflusst?
Obwohl wir mit der Einführung der digitalen Unterschrift noch relativ am Anfang stehen, konnten wir allein im vergangenen Jahr bereits rund 5.000 digitale Unterschriften verzeichnen – und die Tendenz ist klar steigend. Die Lösung hybridSign haben wir auch gleich nahtlos in unsere App „gutversichert“ integriert. Mit der steigenden Nutzung der digitalen Unterschrift erwarten wir auch eine Beschleunigung interner Prozesse sowie eine nachhaltige Effizienzsteigerung und Erhöhung der Servicequalität. Welche Vorteile der digitalen Unterschrift sehen Sie für Ihre Kund*innen?
Die Vorteile der digitalen Unterschrift liegen klar auf der Hand. Auch wenn der persönliche Kontakt in Zukunft unverzichtbar und weiterhin einer unserer wichtigsten Alleinstellungsmerkmale bleiben wird, ermöglicht hybridSign eine reibungslose, schnelle und einfache Abwicklung administrativer Prozesse. Die digitale Unterschrift spart Zeit, reduziert den Aufwand für beide Seiten und kann ort- und zeitunabhängig angewendet werden. Der persönlichen Betreuung geben wir damit ein zeitgemäßes digitales Kund*innen-Erlebnis. Wie haben Ihre Kund*innen, also einerseits die Makler*innen und andererseits die Privatkund*innen, auf die Implementierung der digitalen Unterschrift reagiert?
Bei älteren Personen gab es zu Beginn die eine oder andere Hürde zu überwinden. Viele waren anfangs noch skeptisch gegenüber digitalen Lösungen. Doch im praktischen Einsatz zeigte sich rasch: Die Handhabung von hybridSign ist sehr einfach und intuitiv. Insgesamt war die Resonanz durchwegs positiv. Als Unternehmen in der Versicherungsbranche müssen Sie besonders streng darauf achten, dass die Sicherheitsstandards erfüllt werden. Was hat Sie bei hybridSign der Post Business Solutions besonders angesprochen, sodass Sie sich für diese Lösung entschieden haben?
Die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften, die Bedienungsfreundlichkeit und die nahtlose Integration in unsere bestehenden Systeme haben uns dazu bewogen, hybridSign der Post Business Solutions zu wählen. Die hohen Sicherheitsstandards gewährleisten, dass wir die anspruchsvollen Anforderungen unserer Branche erfüllen und gleichzeitig unsere internen Prozesse optimieren können. Wie beurteilen Sie den aktuellen Digitalisierungsstand der Versicherungsbranche?
Historisch betrachtet gehört die Versicherungsbranche in Österreich nicht zu den innovativsten oder digital fortgeschrittensten. Allerdings hat sich dieses Bild in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die Branche hat in der Digitalisierung enorm aufgeholt. Besonders hervorzuheben ist dabei die enge Zusammenarbeit zwischen Versicherungsunternehmen, dem Versicherungsverband, den Softwarehäusern und den Makler*innen selbst. Es bleibt noch einiges zu tun, aber die Richtung stimmt, und die Dynamik in der Branche ist deutlich spürbar. Wie wird die Künstliche Intelligenz (KI) in Ihrer Branche bereits angewendet?
Gerade auf Seite der Versicherungsunternehmen gibt es bereits eine Vielzahl von Anwendungsfällen für Künstliche Intelligenz. In den vergangenen Jahren wurde viel Zeit und Geld investiert, um Automatisierungsprozesse zu optimieren – sei es bei der Schadenbearbeitung, in der Risikoprüfung oder bei der Kund*innenkommunikation. Auch auf der Makler*innenseite arbeiten wir mit Hochdruck daran, neue, innovative Features und Anwendungen zu entwickeln, die unsere Mitgliedsbetriebe in ihrer täglichen Arbeit unterstützen werden. Ich bin zuversichtlich, dass wir noch heuer einige spannende Lösungen präsentieren können, die einen echten Mehrwert bieten. In der Post Business Solutions sehen wir eine kompetente Geschäftspartnerin, mit der wir unsere digitalen Ideen künftig effizient und erfolgreich umsetzen können.
Wo sehen Sie das größte Potenzial in der fortschreitenden Digitalisierung für Ihre Branche?
Diese Frage kann ich sehr einfach beantworten: Das größte Potenzial liegt eindeutig in der Prozessautomatisierung. Gerade im Büroalltag der Versicherungsmakler*innen gibt es eine Vielzahl an repetitiven Aufgaben und administrativen Tätigkeiten, die sich hervorragend durch digitale Lösungen optimieren lassen. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Chance, den zunehmenden Mangel an Fachkräften auszugleichen, sondern trägt auch wesentlich zur Motivation unserer Mitarbeiter*innen bei. Denn durch die Entlastung von Routineaufgaben bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Tätigkeiten: die persönliche Beratung und Betreuung unserer Kund*innen. Die Post Business Solutions verspricht mit ihren Lösungen den Zeit-Gewinn durch eine vollständige Prozessoptimierung. Dieses Versprechen spiegelt sich in unseren Prozessen wider, die wir deutlich schneller und damit auch effizienter abwickeln können. Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet uns somit die Möglichkeit, effizienter und attraktiver sowohl als Arbeitgeber*in als auch als Service-Anbieter*in zu werden.
Herr Selb, vielen Dank für das Gespräch! Möchten Sie mehr über die digitale Unterschrift hybridSign erfahren? Kontaktieren Sie uns!
hybridSign Onepager
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